Im Buddhismus wird die Beziehung zwischen dem wahrgenommenen(Objekt) und dem wahrnehmendem(Subjekt) untersucht. Denn beide, Objekt und Subjekt, sind stets abhängig voneinander.
Unsere Gewohnheit ist es stets, an der bedingten Welt, in welcher wir leben festzuhalten.
Es ist von daher notwendig, die absolute Klarheit über die Merkmale der materiellen Welt, sowie über den Geist zu bekommen.
Erst wenn man diese Klarheit widerfahren hat, kann man verstehen, wie Geist und Materie miteinander zusammenhängen und das der Geist kein "Ding" ist.
Diese zunächst logische Betrachtung gilt es, in der Meditation in eigene Erfahrungen umzusetzen.
Der Geist hat das Merkmal bewusst und klar zu sein, wohin gegen die Dinge das Merkmal besitzen, unbelebt und substanziell zu sein.
Der Geist kann erlebte Momente ohne sie zu vermischen erkennen, sie erleben und es wissen.
Denn der Geist kennt weder ein Gewicht, ein Geruch, eine Farbe etc. - er besitzt nichts substanzielles.
Es muss klar zwischen der belebten und unbelebten Welt unterschieden werden. Die belebte Welt bezeichnet alle Lebewesen,
während die unbelebte Welt durch alles andere, wie Pflanzen etc. bezeichnet werden, welche kein Erleben besitzen oder eine Eigenbewusstheit aufweisen.
Über das anhängige Entstehen, gibt es immer direkte Ursachen, welche zur dementsprechenden Wirkung führen.
Bewusstseinsmomente in unserem Geist sind die direkten Ursachen - diesen folgen wie an einer Kette angereiht uns jeden Tag, unser ganzes Leben lang, ebenso in der Zwischenzeit zwischen Tod und Wiedergeburt.
Unser Körper wird dabei aus den mitwirkenden Bedingungen zusammengesetzt. Das Erdelement bezeichnet dabei die Festigkeit des Körpers, Das Feuerelement unsere Wärme, das Wasserelement unsere Flüssigkeit, das Raumelement unsere Organe und das Windelement als unsere Atmung.
Die Merkmale von Geist und Materie sind entgegengesetzt und können somit kein Verhältnis zwischen Wirkung und Ursache miteinander haben.
Die Ursache und Wirkung, müssen immer von der selben Art sein.
Damit überhaupt eine Verbindung stattfinden kann, muss entweder alles Geist oder alles Materie sein.
Wenn Materie alles wäre, würde das Erleben oder die Erkenntnis als Merkmal nicht vorkommen.
Die Grundlage für alles muss also der Geist sein, da wir Dinge erleben.
Materie erscheint uns unterschiedlich vom Geist, dieses aber aus reiner Gewohnheit.
Materie ist jedoch eine Projektion unseres Geistes - da wir glauben, dass etwas unabhängig existiert.